Die Junge Union (JU) Hessen begrüßt die verbesserte Spitzensportförderung des Bundesinnenministeriums über rund 23 Millionen Euro, weist zugleich aber auf eine notwendige Verbesserung bei der Entlohnung bei Medaillenerfolgen hin.

„Auch wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft historisch schlecht abgeschnitten hat, steht es um den deutschen Spitzensport in Gänze besser. Ein Beweis ist das Resultat der deutschen Sportlerinnen und Sportler bei den diesjährigen Olympischen Winterspielen in Südkorea mit dem Rekord von insgesamt 31 Medaillen. Damit dieses Niveau gehalten werden kann, ist die Erhöhung der finanziellen Förderung der Spitzensportler notwendig, denn das Einkommen außerhalb des Profifußballs fällt im Vergleich niedrig aus. Daher sind viele der Olympioniken – trotz ihres Profistatus – auf einen Nebenerwerb angewiesen. Die verbesserte Spitzensportförderung des Bundes ist ein erster richtiger Schritt in der Neuausrichtung und der Unterstützung von Talenten, dem weitere folgen müssen. Hessen beispielsweise hat mit seiner gelungenen Leistungssport-Reform, die zusätzlich 1,3 Millionen Euro vor allem in die Nachwuchsförderung investiert, seine Hausaufgaben gemacht. Um die Aushängeschilder des Sportlands Deutschland darüber hinaus stärker zu unterstützen, plädieren wir für eine Anhebung der Medaillenprämien bei Olympischen Spielen. Damit werden erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler angemessen und nach Leistung entlohnt und automatisch der Ansporn weiter gehoben. Das ist ein Gewinn für die Athleten und die Sportnation Deutschland gleichermaßen“, so der Referent für Inneres und Sport im JU-Landesvorstand, Bastian Zander.

Für einen Olympiasieg erhalten die deutschen Sportlerinnen und Sportler aktuell eine Prämie von 20.000 Euro, italienische Olympiasieger beispielsweise 150.000 Euro. Die deutschen Fußballer im Vergleich dazu für den Gewinn der Weltmeisterschaft 350.000 Euro – auch wenn dies frühestens im Jahr 2022 wieder möglich sein wird.

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