Die Junge Union Hessen zeigt sich bestürzt über die kurzfristige Absage des Vortrags vom Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, mit dem Titel „Polizeialltag in der Einwanderungsgesellschaft“ an der Goethe-Universität Frankfurt.

Der Vortrag wurde laut Angaben der Polizeigewerkschaft wegen Sicherheitsbedenken abgesagt, da befürchtet wurde, dass die Veranstaltung durch Proteste linker Gruppierungen eskalieren könne. Darüber hinaus forderten rund 60 Mitarbeiter der Universität eine Absage des Vortrags.

„Wir bedauern diese Entscheidung sehr“, so Maschal Hühner, Referentin für Bildung und Soziales im JU-Landesvorstand. Eine pluralistische Gesellschaft müsse mit unterschiedlichen Meinungen zurechtkommen. „Gerade Hochschulen sollten eine Vorreiterrolle für den politischen Diskurs bilden“, forderte Hühner. „Kritik an kontroversen Aussagen von Wendt hätte man im Rahmen der Veranstaltung artikulieren und diskutieren können. Stattdessen werde ein Diskurs komplett unterbunden."

„Leider ist ein solches Vorgehen an Universitäten kein Einzelfall“, fährt Hühner fort. Bereits in der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass gewisse, zumeist im linken Spektrum zu verortende Gruppierungen an Hochschulen mit ihrem Auftreten ein doch recht fragwürdiges Verständnis von demokratischer Auseinandersetzung aufweisen.

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