Der zweite Tag des diesjährigen Landestages der Jungen Union (JU) Hessen in Frankfurt am Main stand im Zeichen der inhaltlichen Ausrichtung der größten politischen Jugendorganisation Hessens. Unter den Überschriften „Mobilitätskonzepte der Zukunft“, „Ein Bekenntnis zur Weiterentwicklung der europäischen Gemeinschaft“ und „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft“ bezieht die JU deutliche Positionen bei aktuellen Themen.

„Die Junge Union ist die einzige politische Jugendorganisation, die sich mit den Fragen der Zukunft befasst und für die Interessen zukünftiger Generationen kämpft“, stellte der JU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Heck fest. Im Rahmen der knapp 200 allgemeinen Anträge positionierte sich die Junge Union Hessen in zahlreichen aktuellen Debatten. So beschloss die CDU-Jugendorganisation beispielsweise die Anhebung des Abiturniveaus, die Einführung eines Betreuungsgeldes und das entschiedenere Eintreten gegen jede Form des Antisemitismus. „Als Union müssen wir uns wieder auf unsere Werte und Überzeugungen besinnen. Die JU wird Motor dieser Entwicklungen sein“, führte Heck fort und rief zum Mitmachen bei der Erarbeitung des neuen Grundsatzprogramms der CDU auf.

Hauptredner am Sonntag war der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Paul Ziemiak MdB. „Wir brauchen endlich ein Einwanderungsgesetz“, forderte der JU-Chef in seiner Rede vor den rund 400 Teilnehmern. „Im Mittelpunkt steht jetzt die Integration derjenigen, die rechtmäßig hier sind“, so Paul Ziemiak. „Aber wenn linke Demonstranten Abschiebungen verhindern, ist das kein Sieg, sondern ein Versagen des Rechtsstaats“, machte Ziemiak deutlich. In seiner Rede ging der JU-Bundesvorsitzende auch auf die Verfehlungen der Alternative für Deutschland ein. „Die AfD ist mehr an Spaltung interessiert, als an Lösungen“, warf Ziemiak den Rechtspopulisten vor. „In unserem Land ist kein Platz für Rassismus. Wir erwarten von jedem, der zu uns kommt, dass er sein Bestes gibt“, so Ziemiak weiter.

Am Sonntagmorgen nahm der JU-Landestag auch personelle Weichenstellungen vor. Mit Pascal Reddig (Main-Kinzig-Kreis) und Michael Egenolf (Limburg-Weilburg) nominierte die JU Hessen zwei Kandidaten für die Neuwahlen des Bundesvorstandes auf dem kommenden Deutschlandtag der Jungen Union im Herbst in Kiel. „Dr. Roland Mittmann und Max Schad haben in den vergangenen Jahren herausragende Arbeit im Bundesvorstand geleistet“, bedankte sich der JU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Heck bei den beiden ausscheidenden Bundesvorstandsmitgliedern. „Mit Pascal und Michael wollen wir auch weiterhin mit zwei starken Hessen im Bundesverband vertreten sein“, so Heck weiter.

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