Die Junge Union Hessen (JU) begrüßt die Novellierung des Hessischen Schulgesetzes, die Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz zusammen mit den bildungspolitischen Sprechern der Regierungsfraktionen in Wiesbaden vorgestellt hat. Dabei stehen insbesondere die von der JU geforderte Stärkung der Wahlfreiheit und Schulvielfalt im Vordergrund. Aber auch der weitere Ausbau des freiwilligen Ganztagsbereiches, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert und damit gleichzeitig eine Verbesserung der Chancengerechtigkeit mit sich bringt.

„Die Landesregierung schafft mit den Änderungen eine Verbesserung der individuellen Förderung jedes einzelnen Schülers“, zeigt sich der Referent für Schule und Bildung im JU-Landesvorstand, Andreas Börner, erfreut. „Gleichzeitig werden die Schulen vor Ort weiter gestärkt, da sie verschiedene Wahlmöglichkeiten anbieten können.“

Kritisch sieht die JU allerdings das Verbot, eigenständige Hauptschulen zu gründen. „Auch wenn diese Schulform derzeit nicht sehr gefragt ist, widerspricht das dem Gedanken der Schulvielfalt", kritisiert Andreas Börner. Das Gründungsverbot sei ein Zugeständnis an die Grünen, das den Prinzipien der CDU widerspreche.

Die Jugendorganisation freut sich darüber, dass im neuen Schulgesetz die Berufs- und Studienorientierung weiter gestärkt werden soll. Die JU hatte dazu auf dem CDU-Landesparteitag im Juni einen entsprechenden Antrag gestellt, der nun seine Umsetzung findet. „Über die schnelle Umsetzung unserer Forderung sind wir begeistert. Dadurch wird den Schülern nicht nur die Möglichkeit gegeben, sich frühzeitig auf den nächsten Lebensabschnitt vorzubereiten, sondern auch einen besseren Überblick über die stark ausdifferenzierte Berufslandschaft zu bekommen“, so Börner.

Im Bereich der Inklusion und Förderschulen sieht die JU ebenfalls eine Verbesserung. Hierbei sollen alle Entscheidungsträger vor Ort zusammen nach der bestmöglichsten Förderung für jedes einzelne Kind suchen und die finanziellen Ressourcen nach Bedarf steuern. „Es muss insbesondere das Wohl des Kindes im Mittelpunkt stehen, aber auch der Allgemeinheit. Diese Entscheidung kann nur vor Ort individuell getroffen werden“, stellt Börner abschließend den Standpunkt der JU Hessen dar.

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