Die Junge Union Hessen hat auf ihrer Landesvorstandssitzung in Rosbach (Wetterau) am Dienstag, den 29. April, einstimmig eine Erklärung gegen das Rentenpaket von Bundesarbeitsministerin Nahles beschlossen. Unter dem Titel „Rote Karte für Nahles – Fairplay für die junge Generation“ fordert die CDU-Jugendorganisation eine grundlegende Kurskorrektur der Ministerin. „Sollte es nicht zu erkennbaren Nachbesserungen am Gesetzentwurf kommen, werde ich als Bundestagsabgeordneter der Rente mit 63 im Bundestag nicht zustimmen können“, kündigte der JU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Heck nach der Vorstandssitzung an. „Konkret brauchen wir im Gesetz wirksame Maßnahmen gegen eine mögliche Frühverrentungswelle und einen überzeugenden Vorschlag zum flexiblen Renteneintritt“, sagte Heck.

Die Junge Union lehnt das Rentenpaket der Ministerin aus drei Gründen ab: Die Privilegierung einer kleinen Rentnergruppe wird durch empfindliche Mehrbelastungen der Beitragszahler finanziert, die Generationengerechtigkeit wird verletzt und es liegt ein Verstoß gegen den Euro-Plus-Pakt vor, in dem sich Deutschland zu einem langfristig tragfähigen Rentensystem verpflichtet hat. „Insbesondere die Doppelbelastung der jungen Generation, die einerseits einen erheblichen Beitrag zur eigenen Altersversorgung leisten muss, andererseits die aktuellen Wohltaten von Frau Nahles finanzieren soll, ist für uns untragbar“, erklärte der Kandidat der Jungen Union Hessen für den CDU-Landesvorstand, der stellvertretende JU-Landesvorsitzende Ulf Homeyer.

Mittelfristig fordert die Junge Union Hessen eine Umkehr zu einem generationengerechten Rentensystem. „Beitragsüberschüsse dürfen nicht mehr für versicherungsfremde Leistungen verwendet werden. Wir müssen uns zudem von kurzfristigen Beitragssenkungen verabschieden und brauchen einen Zusatzbeitrag für Kinderlose in der Rentenversicherung“, fordern Heck und Homeyer. Die Junge Union Hessen möchte zudem die Einrichtung eines lebenslangen Rentenkontos, so dass künftig bereits ab der Geburt für die Altersvorsorge angespart wird.

 

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Dr. Stefan Heck

Landesvorsitzender

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