Nach der Vereinbarung der Bürgermeister und Ministerpräsidenten von Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, den Reformationstag in ganz Norddeutschland zum gesetzlichen Feiertag zu machen, fordert die Junge Union Hessen die Hessische Landesregierung auf, sich der Vereinbarung anzuschließen.

„Hessen darf nicht das einzige Flächenland Deutschlands mit mehrheitlich evangelischer Bevölkerung sein, in dem am Reformationstag gearbeitet werden muss“, meint der JU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Heck, der selbst Katholik ist. „Die Reformation hat unser Land kulturgeschichtlich so entscheidend geprägt, dass der Tag auch nicht-religiösen Menschen als Feiertag vermittelbar ist. Das Reformationsjubiläum im vergangenen Jahr hat in beeindruckender Weise gezeigt, dass dieser Feiertag ein gesellschaftlicher Gewinn ist. Hessen ist zudem wirtschaftlich so stark, dass ein zusätzlicher Feiertag kein Problem ist!“, untermauert Heck seine Forderung.

Die Junge Union Hessen hatte den Reformationstag bereits im Rahmen der Beratungen zur Reform der Hessischen Verfassung als dauerhaften Feiertag ins Spiel gebracht. Im JU-Programm zur Landtagswahl am 28. Oktober 2018 ist die Forderung ebenfalls verankert. Der Reformationstag war 2017 anlässlich des 500. Reformationsjubiläums in ganz Deutschland arbeitsfrei. In den neuen Bundesländern ist er seit der Wiedervereinigung ein gesetzlicher Feiertag, nun kommen die norddeutschen Bundesländer hinzu.

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