Zu den Vorkommnissen rund um die Berlinfahrt zweier hessischer Verbände der Jungen Union am vergangenen Freitag erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen, Dr. Stefan Heck:

„Vergangene Woche veranstalteten der JU-Kreisverband Rheingau-Taunus und der JU-Stadtverband Limburg eine gemeinsame Fahrt nach Berlin. Bei der Fahrt, die diese beiden Verbände organisierten und verantworten, nahmen 31 Personen teil und es standen die politische Bildung und Einblicke in die bundespolitischen Abläufe im Mittelpunkt.

Im Rahmen dieser Reise haben am vergangenen Freitagabend, dem 9. November, Teile der Reisegruppe den Tag in der Berliner Kneipe „Zur Quelle“ ausklingen lassen. Einige Personen stimmten dort das „Westerwaldlied“ an und wurden dabei von einer Kneipenbesucherin gefilmt, die diesen Ausschnitt anschließend im Internet veröffentlichte.

Das „Westerwaldlied“ ist ein nicht nur in Hessen bekanntes und beliebtes Volkslied. Es gehört zur heimischen Kultur und Tradition und wird bei Wanderungen und Festen aller Art gerne gesungen. Gleichwohl sind Ort und Zeitpunkt des Anstimmens dieses Liedes unglücklich. Wir bedauern außerordentlich, wenn sich andere Besucher dadurch verletzt gefühlt haben sollten. Daran ändert selbstverständlich auch die Tatsache nichts, dass der Lieddichter wegen seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus und damit wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ aus der NSDAP ausgeschlossen worden ist.

Sollte es jenseits des Absingens zu unangemessenen Äußerungen durch Mitglieder der Jungen Union gekommen sein, ist dies selbstverständlich nicht akzeptabel. Hierzu gibt es allerdings bislang unterschiedliche Darstellungen.

Es ist für die Junge Union selbstverständlich, nach den erhobenen Vorwürfen die Vorgänge aufzuklären und aufzuarbeiten. Dem Landesvorstand ist wichtig, dass Mitglieder und Funktionsträger der Jungen Union Hessen jederzeit angemessen und verantwortungsbewusst auftreten.

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