Unter der Überschrift „ethische Grundfragen des Lebens“ tagte am vergangenen Wochenende der Landesausschuss der Jungen Union Hessen in Offenbach. Es ging um die wichtigen Fragen unseres Lebens von der Zeugung und Geburt eines Menschen über Partnerschaft und Familie bis hin zum Altern und zum Tod. „Wir Christdemokraten lassen uns bei der Beantwortung ethischer, medizinischer und rechtlicher Grundfragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens vom christlichen Menschenbild leiten, das jeden Menschen in seiner Würde und Einzigartigkeit annimmt“, macht Dr. Stefan Heck, Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen, deutlich.

In einem umfassenden Leitantrag beschäftigt sich die Junge Union Hessen mit den ethischen Grundfragen des Lebens. „Neue medizinische Möglichkeiten haben die Entscheidung über Geburt und Tod wie nie zuvor in die Hände des Menschen gelegt und ganz neue Fragen aufgeworfen. Uns war es wichtig, dass wir uns ausführlich mit diesen Fragen, die grundsätzlicher nicht sein könnten, beschäftigen“, so der JU-Landesvorsitzende. Als Redner konnte die Junge Union den Hessischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand begrüßen. Brand ist Mitglied im Ausschuss Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Vorsitzender der Landesgruppe Hessen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ausgewiesener Experte für ethische Grundfragen. Dem Beschluss des nun online verfügbaren Papiers ging eine lange und differenzierte Debatte der anwesenden Delegierten und Gäste voraus. „Mir ist es sehr wichtig und ich bin stolz, dass wir die Debatte im gegenseitigen Respekt geführt haben“, kommentiert Heck die Antragsberatungen.

Darüber hinaus nutzte die Junge Union den Landesausschuss, um die Wahlergebnisse der Hessischen Landtagswahl zu analysieren und Konsequenzen zu diskutieren. Zu diesem Programmpunkt lud der CDU-Nachwuchs Generalsekretär Manfred Pentz MdL ein, der seine Wahlanalyse vorstellte. Im Anschluss an die ausführliche Debatte verabschiedete die Junge Union das Thesenpapier „Damit die CDU stark bleibt“. In 11 Punkten skizziert die JU Hessen Versäumnisse im Wahlkampf und fordert Anpassungen. „Mit 27 Prozent sind wir nicht zufrieden. Unser Anspruch ist es, die CDU zur modernen Volkspartei weiterzuentwickeln, die CDU-Handschrift wieder sichtbar zu machen und Wahlen mit über 35 Prozent zu gewinnen“, formuliert Heck den Anspruch der Jungen Union. „Regierungspartei oder stärkste Kraft zu sein, reicht uns nicht aus“, so Heck weiter.

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