Vor dem Hintergrund der ausufernden Kosten der Rente mit 63 erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen, Dr. Stefan Heck: „Die ungehemmte Kassenplünderung auf Kosten der jungen Generation muss sofort aufhören. Die SPD hat vor der Gesetzesänderung 2014 verbindliche Zahlen genannt. Daran muss sie sich jetzt messen lassen.“ Der JU-Landesvorsitzende hatte bereits 2014 bei der Bundestagsabstimmung zum Rentenpaket gegen die Regierungslinie votiert und der Rente mit 63 nicht zugestimmt.

„Die Rente mit 63 war der größte Fehler der Großen Koalition. Leider fehlen im Koalitionsvertrag überfällige Entscheidungen zur Zukunft der Rente. Hier muss dringend nachgebessert werden“, fordert Dr. Stefan Heck und fügt hinzu: „Einseitige Reformen zu Lasten der jungen Generation sind inakzeptabel.“ Bereits 2015 forderte die Junge Union Hessen die sofortige Rücknahme der Rente mit 63. Die Jugendorganisation begründete dies mit der schon zum damaligen Zeitpunkt unerwartet hohen Zahl der Antragsteller.

„Wir werden in absehbarer Zeit eine Verdoppelung der Empfänger im Rentensystem haben und gleichzeitig eine Halbierung der Beitragszahler“, stellt der JU-Landesvorsitzende fest. Heck macht deutlich: „Das kann auf Dauer so nicht funktionieren. Schon gar nicht mit der Rente mit 63.“ Die Junge Union Hessen fordert daher erhebliche Nachbesserungen und weitere Möglichkeiten, dass Menschen, die über die Altersgrenze hinaus arbeiten wollen, das auch können. Die sogenannte Flexi-Rente trat 2017 in Kraft. „Ich unterstütze Pläne aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Renteneintritt flexibler zu gestalten“, sagt Heck.

„Die große Koalition bleibt bisher in vielen Fragen zur Zukunft der Rente Antworten schuldig“, erklärt Heck und fordert „grundlegende Reformen in der aktuellen Rentenpolitik“. Nach Angaben des Bundessozialministeriums und der Deutschen Rentenversicherung haben knapp vier Jahre nach der Einführung über eine Million Menschen die abschlagsfreie Rente mit 63 beantragt. Die Bundesregierung hatte ursprünglich mit weit weniger Fällen pro Jahr gerechnet.

„Gipfel der sozialpolitischen Bankrotterklärung der SPD und ihrem Sozialminister Hubertus Heil ist die Besetzung der Rentenkommission“, kritisiert der JU-Landesvorsitzende. Die Kommission hat den Auftrag ein Zukunftskonzept für die Rente zu erarbeiten. Derzeit sitzt in der Rentenkommission der Bundesregierung aber kein einziges Mitglied unter 40 Jahren. „Von ausufernden Kosten über Fehlbesetzungen bis hin zu fehlenden Zukunftskonzepten ist der bisher eingeschlagene Weg zum Scheitern verurteilt. Eine Fortführung dieser Rentenpolitik wird es mit der Jungen Union nicht geben“, macht Heck deutlich.

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