Babenhausen - Wenn am 6. März die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung neu gewählt werden, kandidieren nicht nur Babenhäuser, die schon seit Jahren politisch aktiv sind. Auch einige junge Leute haben sich zum ersten Mal für die Wahl aufstellen lassen. Von Corinna Hiss

In loser Folge stellen wir die 20- bis 25-Jährigen vor, beginnend mit Anna Elena Resch (CDU).

Ich will im Stadtparlament aktiv sein,...

...weil ich der Meinung bin, dass „frischer Wind“ dort benötigt wird. Außerdem möchte ich mich für die Interessen der Bürger einsetzen und dafür sorgen, dass unser Städtchen voran kommt.

Lokalpolitik geht jeden etwas an,...

...weil wir letztendlich alle betroffen sind. Jeder möchte in einem Ort leben, wo man sich wohlfühlt. Ich finde es sehr schade, dass es leider viele Bürger gibt, die sich immer nur beschweren können und alles kritisieren. Wenn man doch Ideen für das eigene Städtchen hat, sollte man sie auch mit einbringen und sich aktiv beteiligen. Wenn das nicht der Fall ist, sollte wenigstens jeder, der ein Stimmrecht besitzt, wählen gehen.

Das möchte ich in den kommenden fünf Jahren verändern:

Das Wichtigste ist nun mal, dass wir beginnen unsere Schulden abzubauen, damit die Misere nicht an meiner Generation hängen bleibt. Dazu wäre eine bessere Zusammenarbeit innerhalb des Stadtparlamentes erforderlich. Außerdem dürfen wir, trotz des Schuldenabbaus, nicht auf alles verzichten. Wir sollten über sinnvolle Investitionen sprechen, die jeden Bürger vor Ort ansprechen und um dies feststellen zu können, müssen Bürger persönlich befragt werden (Ideenbox und Kummerkasten).

Damit möchte ich gezielt junge Babenhäuser ansprechen:

„Wir sind jung, mutig und engagiert“ – das ist unser Motto. Ich bin vielleicht nicht unbedingt älter als manche junge Leser der OP, ich bin mutig, indem ich mich der Herausforderung stelle und ich möchte vor allem auch auf die Wünsche der Jugend eingehen. Babenhausen kann kaum etwas für junge Leute bieten und das muss sich schleunigst ändern. Ich weiß nur zu gut wie es ist, wenn man abends weggehen möchte, nur schlecht vom Fleck kommt, wenn man noch nicht volljährig ist oder keinen Führerschein besitzt. Da möchte man gerne etwas im eigenen Ort machen, doch die Möglichkeiten dazu sind äußerst begrenzt. Wir, die Jugend, wollen auch endlich mal gehört werden!

Den „alten Hasen“ in der Stadtverordnetenversammlung bin ich gewachsen,...

...da ich trotz meines jungen Alters keine Scheu habe, meine Meinung frei zu äußern. Jedoch würde ich jeden mit hohem Respekt behandeln und niemals unverschämt auf andere zu gehen. Zudem bin ich ehrlich, offen und kompromissbereit. Durch mein Studium bin ich geübt, Verhandlungen zu führen. Im politischen Bereich konnte ich noch keinerlei Erfahrungen sammeln, jedoch würde es den „alten Hasen“ gut tun, manche Dinge von einer anderen Sicht sehen zu können.


Interview in der Offenbach Post vom 11.02.2016

« Wir sind jung, mutig und engagiert Live & Loud 2016 »

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