Der Ring Cristlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Hessen sowie die Junge Union (JU) Hessen unterstützen das Vorhaben der neun größten Technischen Universitäten (TU9) den Titel Diplom-Ingenieur wieder zu verleihen. "Begrüßenswert und eben nicht rückwärtsgewandt ist der Vorstoß deshalb", so der RCDS-Landesvorsitzende Olaf Salg, "weil neue Strukturen mit der bewährten Qualitätsmarke des Diplom-Ingenieurs verbunden werden".

Der Referent für Wissenschaft und Kunst im Landesvorstand der Jungen Union Hessen, Stephan Klenner, ergänzt: "Es wäre ein großer Schaden, mit dem Diplom-Ingenieur die weltweit einzigartige Marke guter Ingenieurausbildung als Alleinstellungsmerkmal im globalen Wettbewerb aufzugeben." Salg und Klenner begrüßten, dass Bundesbildungsministerin Annette Schavan Unterstützung für das Vorhaben der TUs signalisiert habe.

Für RCDS und JU geht der aktuelle Vorschlag aber nicht weit genug. "Wir brauchen endlich eine Wahlfreiheit der Studenten in allen Fächern", bringen Salg und Klenner die Forderung auf den Punkt. Dabei sollte zusätzlich zum Regelabschluss Bachelor mit der Option Master die Möglichkeit geschaffen werden, in Ergänzung ein Diplom bzw. einen Magister je nach Fach erwerben zu können. Dabei betonen RCDS und JU, dass hierfür keine zusätzlichen Lehrveranstaltungen erforderlich seien. "Schon jetzt gibt es an einigen Universitäten wie etwa in Frankfurt modularisierte Magister-Studiengänge, die den Anforderungen von Bologna genügen. Dieses Modell könnte Schule machen und die Wahlfreiheit ermöglichen", so Salg und Klenner abschließend.

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