Die Junge Union Hessen fordert die hessische SPD auf, die Ausbeutung von 450-Euro-Minijobbern in ihrer „Wahlkampf-WG“ sofort zu beenden. In der SPD-Wahlkampf-WG müssen Minijobber acht bis zehn Stunden täglich arbeiten und erhalten 400 Euro monatliches Gehalt, zuzüglich Unterkunft und Verpflegung. „Wer einerseits die 450-Euro-Minijobs aufgrund angeblichen Missbrauchs abschaffen möchte und andererseits einen solch miserablen Stundenlohn zahlt, handelt höchst widersprüchlich. Diese Doppelmoral ist schwer zu ertragen“, erklärte der JU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Heck heute bei einer Pressekonferenz in Wiesbaden.

Die Junge Union Hessen bekannte sich auf der Pressekonferenz noch einmal zum Erhalt der 450-Euro-Minijobs: „Ein solcher Missbrauch wie bei der SPD ist glücklicherweise eine absolute Ausnahme“, erklärte Dr. Stefan Heck, der auch Spitzenkandidat der Jungen Union Hessen zur Bundestagswahl ist. Der durchschnittliche Stundenlohn eines Minijobbers liegt in Deutschland bei 9,45 Euro. „Mit der von Rot-Grün geplanten Abschaffung der Minijobs würden Tausende Schüler und Studenten ihre Neben- und Ferienjobs verlieren. Das ist ein Raubzug gegen die junge Generation“, erklärte der JU-Landesvorsitzende. Heck verwies darauf, dass – anders als von Rot-Grün behauptet – Minijobber in der Regel nicht in Konkurrenz zu regulär Beschäftigten arbeiten würden. „Mit Minijobs werden beispielsweise in der Gastronomie saisonale Spitzen abgefedert. Es ist illusorisch davon auszugehen, diese Jobs würden in reguläre Beschäftigung umgewandelt, wenn die 450-Euro-Minijobs abgeschafft werden. Die Abschaffung der 450-Euro-Minijobs würde vielmehr zum Anstieg der Schwarzarbeit führen“, befürchtet Heck.

Die Jungen Union Hessen führt derzeit unter dem Motto „Nix übrig“ eine landesweite Kampagne gegen die Abschaffung der 450-Euro-Minijobs durch. Mit zwei Infomobilen sind die JUler landesweit unterwegs, um junge Menschen über die rot-grünen Pläne zu informieren. Unter www.nix-uebrig.de berichten außerdem junge Menschen von ihren Erfahrungen als Minijobber. Die Kampagne wird hessenweit von 2500 Plakaten begleitet, 20.000 Flyer wurden von den JU-Gebietsverbänden bereits verteilt. Die Infomobile sind bis zur Bundes- und Landtagswahl am 22. September täglich unterwegs und haben bereits 70 Termine absolviert. Seit Beginn der Kampagne Anfang August hat Hessens größte politische Jugendorganisation 150 Mitglieder hinzugewonnen. „Das sind weit mehr Beitritte als sonst üblich“, freut sich der JU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Heck.

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