Zum Erhalt aller Hessischen Schulamtsstandorte erklärt der bildungspolitische Sprecher der Jungen Union (JU) Hessen, Bastian Kempf:

"Diese Mitteilung von Kultusministerin Dorothea Henzler begrüßen wir sehr. Viel zu lange hat man Eltern und Schüler, aber auch die Mitarbeiter im Unklaren über die Zukunft der Schulämter gelassen. Es ist gut, dass den zwischenzeitlich wirklich wilden Spekulationen nun ein Ende gesetzt wurde.

Gerade für die Umsetzung der eigenverantwortlichen Schule sind Schulämter in der Fläche notwendig, da die Behörden nicht nur Aufsichtsfunktionen wahrnehmen, sondern auch serviceorientiert mit den Schulen zusammenarbeiten sollen. Die Junge Union Hessen hatte im Übrigen genau diese Gedanken bereits Mitte Juni in einem entsprechenden Antrag an den JU-Landestag so beschlossen.

Die angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen in der Behördenorganisation halten wir grundsätzlich für einen guten Ansatz. Wir unterstützen es ausdrücklich, wenn man hier Kompetenzen unter einem Dach zusammenführen möchte. In diesem Zusammenhang bitten wir die Kultusministerin, die Zusammenlegung innerer und äußerer Schulverwaltung an einem Modellstandort für ganz Hessen zu prüfen. Bisher sind zwei völlig unterschiedliche Behörden in diesen Dingen zuständig. Während der Landkreis als Schulträger für die Ausstattung gerade steht, kommen dem staatlichen Schulamt als Landesbehörde neben der inhaltlichen Ausrichtung der Schulen auch viele Verwaltungsaufgaben zu.

Der Landkreis Bergstraße hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach angeboten, solch ein Konzept der 'Schulverwaltung aus einem Guss' als Modellstandort umzusetzen. Wir halten die Gelegenheit für gut, im Zuge der angekündigten Umstrukturierungen diese Gedanken befristet in einem Modell zu verwirklichen und auf ihre Alltagstauglichkeit hin zu überprüfen."

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