Junge Union Hessen fordert einen Pakt für die Zukunft.

Ingmar Jung aus Eltville-Erbach ist neuer Vorsitzender der Jungen Union in Hessen. Mit überwältigender Mehrheit wurde der 31-jährige Rechtsanwalt aus dem Rheingau-Taunus-Kreis von den JU Delegierten in Limburg mit 92,8% der abgegebenen Stimmen gewählt. Jung folgt damit Dr. Peter Tauber nach, der das Amt sechs Jahre lang bekleidete.

Die Aufgaben der zukünftigen Generation seien eine große Herausforderung für den neuen Landesvorstand der Jungen Union Hessen. Deshalb forderte Jung in seiner Antrittsrede einen „Pakt für die Zukunft“. Im Zentrum einer zukunftsweisenden Politik müsse daher vor allem eine nachhaltige Finanzpolitik stehen. „Von der Haushalts- und Finanzpolitik hängen alle anderen Politikfelder ab. Wir müssen die Schuldenspirale endlich durchbrechen. Jedes Jahr engen neue Schulden den politischen Gestaltungsspielraum der kommenden Generationen immer mehr ein. Die Haushaltspolitik ist das zentrale Politikfeld für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Gerade hier muss ein Pakt für Zukunft ansetzen“, erläuterte Jung. Ein mittelfristig ausgeglichener gesamtstaatlicher Haushalt sowie die Implementierung und Einhaltung einer effektiven Schuldenbremse sei der Schlüssel für ein Gemeinwesen, das auch in Zukunft für die heute junge Generation noch gestaltungsfähig ist.

„Gute Politik findet sich nicht mit den Problemen ab, sondern sucht nach Lösungen“, erklärte der neue JU-Landesvorsitzende. Gerade die Themen „erneuerbare Energien“ und „Umweltpolitik“ seien klassische Kernkompetenzen der Junge Union. Hierzu sollen eigene Konzepte entwickelt werden, die insbesondere die Fragen nach einem sinnvollen Einsatz regenerativer Energien aufgreifen würden. Jung betonte, dass es „die Union viel zu lange geduldet hat, dass die Themen Umwelt und Energie von anderen politischen Gruppierungen in Anspruch genommen wurden“. Der neu gewählte Landesvorsitzende wies weiter auf die großen politischen Aufgaben der kommenden Jahre hin und setzte sich für eine klare inhaltliche Positionierung der JU ein, die sich als Vertretung der jungen Generation in Hessen versteht.

Im Bezug auf die kommende Bundestagswahl sprach Jung von einer Richtungsentscheidung. Die JU-Hessen wolle dafür kämpfen, dass eine bürgerliche Mehrheit im Bundestag Wirklichkeit werde, um die Möglichkeit einer Rot-Rot-Grünen Koalition unbedingt zu verhindern. „Wer glaubt, dass die SPD in den nächsten vier Jahren keine Koalition mit der Linkspartei eingehen wird, obwohl sie in Hessen und selbst bei der Bundespräsidentenwahl für eine Zusammenarbeit mit der SED-Nachfolgepartei offen war, der hat anscheinend nichts verstanden“, erklärte Jung abschließend.

Ingmar Jung stehen der Landtagsabgeordnete Patrick Burghardt sowie Alexander Kurz und Katja Häckel als stellvertretende Landesvorsitzende zur Seite. Auch in der Position des Landesschatzmeisters gab es einen personellen Wechsel, Andreas Hofmeister löste nach ebenfalls sechsjähriger Amtszeit Stefan Best ab. Vervollständigt wurde der Landesvorstand durch die Wahl von neun Fachreferenten. Die Justiz- und Integrationspolitik wird zukünftig von Christoph Bausewein betreut, zum Referenten für Wirtschafts- und Finanzpolitik wurde Tobias Daubert gewählt. Für die Kommunalpolitik ist nun Paul Sassen zuständig, Referent für Europa- und Außenpolitik bleibt weiterhin Andreas Kuckro. Um den Bereich Wissenschaft und Kunst bemüht sich zukünftig Stephan Klenner, Katrin Schäfer wurde zur Referentin für die Bereiche Jugend, Soziales und ländlichen Raum gewählt. Den Themenbereich Inneres und Sport bearbeitet Lena Arnoldt, Refent für Umweltpolitik bleibt weiterhin Michael Ruhl und Bastian Kempf wurde neuer Referent für Schul- und Bildungspolitik.

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