Die Junge Union Hessen unterstützt das von der Europäischen Union beabsichtigte Öl-Embargo gegen Syrien und fordert die Bundesregierung auf, sich mit Nachdruck für eine rasche Umsetzung einzusetzen.

"Es ist endlich an der Zeit, dass Deutschland und die Europäische Union gegenüber dem syrischen Regime wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen. Deutschland und die Europäische Union haben der Unterdrückung des eigenen Volkes durch das Regime Assad lange genug zugeschaut, ohne zumindest wirtschaftliche Sanktionen zu verhängen", sagte der Referent für Europa- und Außenpolitik der Jungen Union Hessen, Andreas Kuckro.

"Die Ankündigung Assads in der vergangenen Woche, demokratische Reformen einzuleiten, war von Anfang an Augenwischerei und ein Spielen auf Zeit. Ein Öl-Embargo trifft Syrien dort, wo es ihm am meisten weh tut", so Kuckro weiter.

"Deutschland hat sich in der Libyenkrise nicht mit Ruhm bekleckert und sollte nun nicht eine weitere Gelegenheit aufs Spiel setzen, den Menschen in der arabischen Welt, die sich für demokratische Veränderungen einsetzen, Beistand zu leisten. In Syrien strebt auch eine große christliche Minderheit nach Reformen. Es wäre ebenso ein Zeichen an sie, dass uns ihr Schicksal nicht gleich ist. Zudem besteht Anlass zur Hoffnung, dass durch eine demokratische Entwicklung in Syrien auch in Nachbarländern, insbesondere dem Libanon, eine Entspannung der politischen Verhältnisse einhergehen könnte", unterstreicht Kuckro die Bedeutung der Entwicklung Syriens für die Nahost-Region.

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