ROTENBURG AN DER FULDA. Große Solidarität der Jungen Union mit den Landwirten: Auf ihrem diesjährigen Landestag hatte die Junge Union Hessen sowohl den neuen Hessischen Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) als auch den Vizepräsidenten des Hessischen Bauernverbandes Stefan Schneider (Künzell-Fulda) sowie den örtlichen Kreisvorsitzenden des Bauernverbandes Jörg Schäfer zu Gast. Mit diesen führte die JU die Aktion „Landwirt. Schafft. Zukunft“ durch und signalisierte so ihre Verbundenheit gegenüber den Landwirten sowie die Kritik an den Reformversuchen der aktuellen Ampel-Bundesregierung. Der neue JU-Landesvorsitzende Leopold Born hob hervor, dass die Landwirtschaft systemrelevant sei: „Die Landwirte wehren sich gegen die übergriffige Politik der Ampel-Regierung. Wir stehen entschlossen an ihrer Seite“. Jennifer Hofmann, JU-Referentin für Umwelt und Landwirtschaft, erläuterte, dass über Jahre hinweg Zusagen gegenüber der Landwirtschaft gebrochen und Vertrauen verspielt wurde: „Es ist überfällig, dass wir Wertschätzung zeigen und für politische Verlässlichkeit sorgen“.

Ingmar Jung betonte in seiner Rede, dass Beschlüsse nicht über die Köpfe der Landwirte gemacht werden dürfen. Er unterstrich die Wichtigkeit des Dialogs auf Augenhöhe, weshalb er und der Staatssekretär Michael Ruhl nun Antrittsgespräche führen, beispielsweise mit dem Hessischen Bauernverband. Der Staatsminister erläutert, dass Klimaschutz nur zusammen mit den Landwirten machbar sei und hier Gesetze besser mit ihnen abgesprochen werden müssen.

Der Landwirt Stefan Schneider beklagte, dass in der aktuellen politischen Situation unzählige Forderungen nach mehr Gehalt oder Tariferhöhungen gestellt werden, die Landwirte hingegen diese Forderungen nun bezahlen sollen. Er begrüßte, dass die neue Landesregierung dialogbereit sei. Die landwirtschaftliche Förderung in Form des Agrardiesels sei in allen europäischen Staaten vorhanden, in Deutschland hingegen werde er demnächst gestrichen. Dies führe zu Wettbewerbsnachteilen gegenüber den deutschen Landwirten. Man habe als Landwirt keine Alternativen zum Diesel, weil Traktoren nur mit diesem Kraftstoff fahren können. So habe sich die Streichung des Agrardiesels durch die Ampelregierung als eine „Keule von oben“ angefühlt.

Fotos: Tobias Koch

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Jonas Klein