Kernthema der Tagung des Landesvorstandes der Jungen Union (JU) zusammen mit den Kreisvorständen aus Hessen am vergangenen Wochenende in Wetzlar war die Energiepolitik.

Kontrovers diskutiert wurde vor allem der von der Landesregierung vorgeschlagene weitere Ausbau der Windenergie mit zusätzlichen Windkrafträdern in Hessen. "Der Ausbau der Windenergie ist in Starkwindgebieten sinnvoll, beispielsweise im Offshore-Bereich. In Hessen allerdings brauchen wir keine zusätzlichen Windkrafträder. Der Schutz der Kultur- und Naturlandschaften hat für uns hier Priorität", formuliert Ingmar Jung, Landesvorsitzender der hessischen JU, die zentrale Forderung.

"Am Ziel des Ausbaus der regenerativen Energie hält die Junge Union weiterhin fest. Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit sind die drei Kernanforderungen, die wir in Einklang bringen müssen", ergänzt Alexander Krey, Pressesprecher der JU Hessen. Die Politik sei aufgefordert, mit Bedacht zu handeln. Die Kernenergie als Übergangstechnologie ist für die JU Hessen ebenso zentraler Punkt eines ausgewogenen Energiemixes wie Solarkraftanlagen an geeigneten Standorten.

In diesem Zusammen begrüßt die JU die Neuregelungen der Bundesregierung für die Errichtung von Solarparks im freien Feld ausdrücklich. Durch die Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gibt es für die Errichtung von Solarparks auf Ackerflächen keine Förderung mehr. Dadurch soll auch der Flächenverbrauch an fruchtbaren Ackerböden verringert werden. Die Junge Union geht in ihrer Forderung aber noch weiter: "Vorrang vor dem Errichten von Solarparks im freien Feld sollte die bessere Ausnutzung bestehender Dachflächen landwirtschaftlicher oder gewerblicher Gebäude haben, da durch die Ausweisung eines Solarparks im freien Feld durch Ausgleichsmaßnahmen weitere Flächen verbraucht werden", so der Referent für Umweltpolitik, Michael Ruhl.

Der Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen, Ingmar Jung, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen der Konferenz. Neben allen Anstrengungen zur Gewinnung von Energie bleibe aber auch die Energieeinsparung ein ganz wichtiges Handlungsfeld sowohl der Politik als auch jedes Einzelnen. "Mit Energieeinsparungen kann jeder seinen eignen Beitrag leisten", so der JU-Vorsitzende abschließend.

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