Die Entscheidung von General Motors, Opel nicht zu verkaufen, ist ein Rückschlag für Unternehmen und Beschäftigte in der Steiermark wie in Hessen, erklären die JVP Steiermark und die JU Hessen.

Enttäuscht und verärgert zeigen sich die Junge Volkspartei Steiermark und die Junge Union Hessen in einer gemeinsamen Stellungnahme zur gescheiterten Übernahme des hessischen Opel-Konzerns durch den steirisch-kanadischen Automobilzulieferer Magna. Der Vorsitzende der JVP-Steiermark, Thomas Einwallner, und der Vorsitzende der Jungen Union Hessen, Ingmar Jung, erklärten am Mittwoch gemeinsam: „Die Entscheidung des GM-Verwaltungsrats ist für die Menschen in Österreich und Deutschland eine herbe Enttäuschung.“

„General Motors scheint aus der weltweiten Finanz-Krise nichts gelernt zu haben. Schon wieder werden nationale Interessen einseitig nach vorne gerückt“, zeigten sich Einwallner und Jung betroffen. „Hier werden Grabenkämpfe auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Dies kann nicht im Sinne unserer gemeinsamen sozialen Marktwirtschaft sein“, führten die Jungpolitiker fort.

„GM hat hier erkennbar auf Zeit gespielt. Ohne die Investorenlösung hätte Opel im Frühsommer die Insolvenz gedroht, da es dann nicht möglich gewesen wäre, einen Brückenkredit zur Verfügung zu stellen. Das Modell der Übernahme durch Magna hätte nun die Chance gehabt, Opel strukturell neu auszurichten und wäre für die Unternehmen und insbesondere auch die Beschäftigten in Deutschland und Österreich ein Gewinn gewesen. Nun steht gerade Opel vor einer ungewissen Zukunft“, ergänzten die Vorsitzenden der beiden Jungparteien, die schon seit Jahrzehnten in regem Austausch stehen und in der jüngeren Vergangenheit mehrmals jährlich zusammentrafen.

„Die Kooperation von Magna und Opel wäre ein leuchtendes Beispiel für die tolle Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland sowie der Steiermark und Hessen gewesen. Nun gilt es, dass nationale Interessen – gerade was den Erhalt von Standorten betrifft – nicht einseitig gegeneinander ausgespielt werden“, schlossen Einwallner und Jung, die ankündigten, dass das Thema auch am kommenden Wochenende auf dem Landestag der JVP-Steiermark in Leibnitz, zu dem die Junge Union Hessen wieder mit einer Delegation anreist, gemeinsam besprochen werde.

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