Das Netzwerk gegen Gewalt ist eine Initiative der Hessischen Landesregierung zur Gewaltprävention von Kindern und Jugendlichen. Lena Arnoldt, Referentin für Inneres und Sport im Landesvorstand, besuchte jetzt die Geschäftsstelle in Nordhessen und konnte sich ein Bild von deren Arbeit machen: "Das Netzwerk gegen Gewalt hat die Aufgaben, Gewaltpräventionsprogramme selbst zu entwickeln und in Hessen zu erproben und das Bewusstsein der Öffentlichkeit daraufhin zu verstärken, dass Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche ein relevantes Thema ist", so Arnoldt. "Ebenso wird das bestehende Engagement auf örtlicher und regionaler Ebene unterstützt und gefördert, sei es durch Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen sowie durch Schulungen der direkt betroffenen. Das können Lehrer sein, aber auch Beschäftigte der Justiz und der Polizei." Die Initiative wurde im Jahr 2002 durch die damalige CDU / FDP- Landesregierung vom Landtag einstimmig beschlossen. Unter Federführung des Hessischen Innenministeriums ist das Netzwerk in 2009 im Rahmen der Präventionsoffensive personell deutlich erweitert worden. Leiter der Geschäftsstelle Nordhessen ist Uwe Josuttis. Er ist seit über 20 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe tätig und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die Geschäftsstelle hat ihre Büros im Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel, was eine Zusammenarbeit mit der polizeilichen Präventionsstelle durch die räumliche Nähe erleichtert. "Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kooperation und Vernetzung von Schule, Jugendhilfe, Justiz und Polizei", erklärt der Diplom-Sozialpädagoge seine Arbeit, "es ist uns wichtig, das Thema Gewaltprävention in allen Bereichen anzusprechen und vor allem mithilfe aller Beteiligten Lösungsansätze zu finden, das wird auch durch die aktive Mitwirkung der beteiligten Ministerien deutlich.“ Die Lenkungsgruppe des Netzwerkes besteht aus Vertretern des hessischen Kultusministeriums, des Innenministeriums, des Justiz- sowie des Sozialministeriums. Lena Arnoldt will die Zusammenarbeit zwischen dem Netzwerk und der Jungen Union weiter ausbauen. "Die Themen des Netzwerks gehen gerade junge Menschen an. Hier wird Präventionsarbeit geleistet und sachlich informiert." Arnoldt begrüßt auch die Unterstützung des Netzwerks zum Thema Medienkompetenz für Eltern, Lehrer, Polizei und sozialpädagogische Fachkräfte und weißt auf einen Internetauftritt hin: "Die Webseite www.medienkompetenz-hessen.de dient als Anlaufstelle all denen, die privat oder beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben und die deren mediale Sozialisation nicht dem Zufall überlassen wollen. Die Homepage ist informativ, bietet Arbeitsmaterialien und praktische Tipps rund um den Umgang mit Medien", so die Referentin abschließend.

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