Der hessische Landtag beschäftigte sich vergangene Woche erneut mit der Reaktivierung der Bahnstrecke von Frankenberg nach Korbach. „Eine Stärkung der Infrastruktur in Nordhessen ist von enormer Bedeutung. Allerdings darf dies nicht um jeden Preis geschehen. Im Zuge dieser Reaktivierung muss dringend geprüft werden, ob diese auch wirtschaftlich ist“, so Katrin Schäfer, Referentin für Jugend, Soziales und ländlichen Raum der Jungen Union Hessen.

Die Anbindung des Nationalparks Kellerwald-Edersee mit seinem Nationalparkzentrum an den ÖPNV ist ohne Zweifel wichtig. Allerdings muss auch bedacht werden, dass vom Bahnhof in Herzhausen zum Nationalparkzentrum ein weiterer Fußweg zurückgelegt werden muss, was vor allem für ältere Menschen schwierig sein kann.

In den Augen der Jungen Union Hessen sollte alternativ der Einsatz von Bussen in Betracht gezogen werden, die in den Ferienzeiten und an Wochenenden nach Bedarf stärker eingesetzt werden sollten. Darüber hinaus muss auch garantiert sein, dass das Nationalparkzentrum keine Endstation im ÖPNV darstellt. „Hier muss eine flächendeckende Lösung geschaffen werden, die auch die Ferienregion Edersee im Ganzen anschließt“, so Schäfer weiter.

Man muss im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel im ländlichen Raum flexibel bleiben. Besonders für junge Menschen ist dies wichtig und hier sollte der Einsatz von Anrufsammeltaxis weiter unterstützt werden. „Busse werden nicht genutzt, wenn sie nur zweimal am Tag aus dem Dorf fahren. Mit dem AST ist hier eine flexible und günstige Lösung geschaffen worden, die flächendeckend umgesetzt werden muss.“, sagt Schäfer abschließend.

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