Als „peinlich“ bezeichnete die Junge Union Hessen die jüngsten Ausführungen des hessischen SPD Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel zur Finanzpolitik. Der vom SPD-Kanzlerkandidaten Steinbrück ernannte finanzpolitische Berater ‚glänzte‘ in einem Interview der Frankfurter Neuen Presse mit fachlichem Unvermögen.

„Schäfer-Gümbel befürwortet eine Finanztransaktionssteuer, will aber nicht, dass dadurch Akteure vom Finanzplatz Frankfurt vertrieben werden. Er glaubt wahrscheinlich auch, dass am Ende des Regenbogens ein Topf voller Gold steht“, so Ulf Homeyer, Referent für Wirtschaft und Finanzen.

Derartig unqualifizierte Aussagen zu einer regulatorischen Maßnahme, die den Finanzplatz Frankfurt einseitig benachteiligen werden, zeugten von peinlicher Unwissenheit. Die Frage nach den vielen Arbeitsplätzen, die durch eine solche Steuer verloren gehen könnten, ließ Schäfer-Gümbel indes unbeantwortet. „Offenbar ist man in der SPD Finanzexperte, wenn man sich hin und wieder in Frankfurt aufhält oder fehlerfrei einen Überweisungsträger ausfüllen kann“, so Homeyer weiter.

Auch die von Schäfer-Gümbel geäußerte Kritik zur Klage der Landesregierung gegen den Finanzausgleich bezeichnete die JU als völlig realitätsfremd. Die von der Sozialdemokratie immer wieder propagierte Gerechtigkeit gelte offenbar nicht immer. „Die SPD setzt die Maßstäbe gerade so, wie es passt“, so Homeyer.

Die Junge Union Hessen empfiehlt dem SPD-Vorsitzenden die Lektüre einiger Fachbücher zum Thema Finanzen, um zumindest auf dem Niveau eines Bankauszubildenden über finanzpolitische Themen mitreden zu können.

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