Die Junge Union Hessen zeigt sich zutiefst besorgt über die milliardenschweren Kürzungen, die die Ampel-Regierung im Bundeshaushalt 2024 bei den Forschungsgeldern für klimafreundliche Kraftstoffe im Luftverkehr vorgesehen hat. Der Landesvorsitzende Leopold Born kritisiert: „Hier zeigen sich einmal mehr die Folgen der katastrophalen Finanzpolitik der Bundesregierung: Während konsumtive Ausgaben wie etwa für das Bürgergeld Rekordhöhen erreichen, werden wichtige Zukunftsinvestitionen gestrichen. E-Fuels sind nicht nur die Schlüsseltechnologie für die klimaneutrale Transformation des Luftverkehrs. Sie bergen auch das Zukunftspotenzial für die deutsche Wirtschaft, das wir dringend benötigen. Statt einen einzelnen Intel-Standort mit Steuermilliarden zu subventionieren, können wir mit den E-Fuels einen komplett neuen Wirtschaftszweig aufbauen. Robert Habeck versagt an der Stelle nicht nur als Klimaschutz-, sondern auch als Wirtschaftsminister. Diese Entscheidung muss umgehend revidiert werden.“

Sebastian Willsch, JU-Referent für Infrastruktur, Verkehr und Wohnen, ergänzt: „Die Ampel macht weiter mit ihrem energie- und verkehrspolitischen Irrsinn. Vor einem Jahr hat sie gegen jede Vernunft den Atomausstieg durchgezogen und dafür den ‚Klimakiller Nummer 1‘ Braunkohle gestärkt, um die grünen Ideologen zu befriedigen. Nun ist mit dem Luftverkehr der nächste Dorn im Auge grüner Fortschrittsfeinde dran. Denn wie sonst ist zu erklären, dass der Bundesregierung ausgerechnet Kürzungen beim Klimaschutz im Luftverkehr als erstes einfallen, wenn es darum geht, die Bundesausgaben in einem generationengerechten Rahmen zu halten? Dass die Grünen das Fliegen am liebsten komplett verbieten würden, ist allgemein bekannt. Dass aber FDP-Verkehrsminister Volker Wissing mindestens tatenlos dabei zuschaut, macht uns fassungslos!“

Die Produktion von klimafreundlichem Kerosin in Deutschland steht vor finanziellen und technischen Herausforderungen, die Entwicklung befindet sich aber zuletzt auf einem guten Weg. Die Luftfahrtbranche ist empört über die Einsparungen von fast drei Milliarden Euro, die ursprünglich für die Förderung erneuerbarer Kraftstoffe und Antriebstechnologien vorgesehen waren.

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