Im Vorfeld des CDU-Programmparteitags zur Landtagswahl am 6. Juli in Offenbach hat die Junge Union Hessen einen weiteren „Denkanstoß“ für das Landtagswahlprogramm vorgestellt: Der stellvertretende JU-Landesvorsitzende Roland Mittmann möchte, dass das passive Wahlrecht künftig auch bei Landrats-, Bürgermeister- und Landtagswahlen mit dem 18. Geburtstag beginnt. „Es ist nicht einzusehen, dass ein Hesse mit 18 Jahren für den Bundestag kandidieren kann, aber nicht als Landrat, Bürgermeister oder Landtagsabgeordneter!", kritisiert der 30-jährige. "Wenn der Gesetzgeber der Auffassung ist, mit der Volljährigkeit zum 18. Geburtstag dem Bürger alle Rechte und Pflichten einzuräumen, darf er bei Direkt- und Landtagswahlen nicht länger eine Ausnahme machen", fordert Mittmann. Das Mindestalter für Bürgermeister und Landräte liegt in Hessen derzeit bei 25 Jahren (§ 39 II HGO und § 37 II HKO). Landtagskandidaten müssen mindestens 21 Jahre alt sein (§ 4 LWG).

Seinen Denkanstoß hat Mittmann im Rahmen des „Mitdenkforums“ der CDU Hessen zur Landtagswahl eingebracht. Er ist unter http://www.mitdenkforum-hessen.de/inhalte/3/mitdenken/index.html?beitrag=882 öffentlich einsehbar und konnte von allen Bürgern im Internet bewertet werden. „Er hat dort eine so positive Bewertung erhalten, dass die CDU-Programmkommission meine Idee in den Entwurf für das Landtagswahlprogramm aufgenommen hat. Das freut mich sehr, und ich hoffe, dass auch die Delegierten des Offenbacher Parteitags unserer JU-Idee zustimmen", sagt Mittmann. Der stellvertretende JU-Landesvorsitzende lobt den Programmprozess der Landespartei: "Die CDU Hessen hat als einzige hessische Partei allen Bürgern die Möglichkeit gegeben, direkt Ideen für das Wahlprogramm zu liefern. Daran sollten sich andere ein Beispiel nehmen!", findet Mittmann.

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