Die Junge Union Hessen spricht sich für einen sofortigen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aus. Sie unterstützt damit die Haltung des EVP-Fraktionsvorsitzenden im Europaparlament, Manfred Weber (CSU). Am Freitag hob das türkische Parlament die Immunität von 138 Abgeordneten auf. Fast die gesamte Fraktion der kurdischen HDP ist somit an der freien Wahrnehmung ihres Mandats gehindert.

"Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei basieren auf einer Lebenslüge. Das Land gehört kulturell nicht zu Europa. Zudem entwickelt sich die Türkei unter Präsident Erdogan mehr und mehr in Richtung Autokratie”, sagte der JU-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Stefan Heck. Der Referent für Europapolitik im JU-Landesvorstand, Manuel Salomon, würdigte die Türkei zwar als "verlässlichen Partner in zahlreichen Politikfeldern” und würdigte das Engagement des Landes als NATO-Mitglied. “Eine Dominanz der Europäischen Union durch die Politik der Erdogan-Partei AKP muss aber unbedingt verhindert werden”, warnte Salomon.

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