Die Junge Union Hessen, Hessens größte politische Jugendorganisation, kritisiert die Diskussion über einen möglichen Stellenabbau am Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) und den teilweise aufkommenden Forderungen nach einer Rücknahme der Privatisierung.

Der Referent für Wissenschaft und Kunst im Landesvorstand der Jungen Union Hessen, Christopher Lipp, erklärt hierzu: „Die Privatisierung des Uniklinikums Gießen und Marburg im Jahr 2006 war der richtige Schritt, um an beiden Standorten weiterhin eine optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen und gute Voraussetzungen für Forschung und Lehre zu schaffen. Die von der Rhön-Klinikum AG geleisteten Investitionen von über 360 Millionen Euro haben dafür gesorgt, dass die beiden Standorte Gießen und Marburg überhaupt aufrecht erhalten werden konnten und die Arbeitsplätze vor Ort gesichert wurden. Angesichts der aktuellen Diskussion über einen möglichen Stellenabbau am UKGM schadet es den Bemühungen der Landesregierung, die Arbeitsplätze zu sichern, wenn einige Beteiligte aus parteipolitischem Kalkül eine Grundsatzdiskussion über die Privatisierung des UKGM neu entfachen. Keinem ist geholfen, wenn die berechtigten Anliegen der Beschäftigten für Parteipolitik altbekannter Gegner der Privatisierung eingespannt werden. Wir halten daher das von Ministerpräsident Bouffier angestoßene Mediationsverfahren für den richtigen Weg und begrüßen vor diesem Hintergrund auch die Bereitschaft des Betriebsrates des UKGM zu ersten Gesprächen mit den Mediatoren. Ziel des Mediationsverfahrens muss es sein, dass die Verunsicherung der Beschäftigten beendet und ein tragfähiger Kompromiss zwischen Betriebsrat und Rhön-Klinikum AG gefunden wird. Die Spekulationen über den möglichen Stellenabbau haben den Gegnern der Privatisierung noch einmal eine Bühne gegeben, um diesen längst vollzogenen und richtigen Schritt anzugreifen. Aus diesem Grund darf es seitens der Rhön-Klinikum AG nicht noch einmal eine solch unzureichende Informations- und Kommunikationspolitik geben, die Beschäftigte und Öffentlichkeit verunsichert und darüber hinaus die Landesregierung vor den Kopf stößt. Die positiven Veränderungen seit der Privatisierung des UKGM, wie steigende Patientenzahlen, modernste Bedingungen für die Behandlung der Patienten und optimale Voraussetzungen für Forschung und Lehre dürfen nicht durch Spekulationen über einen möglichen Stellenabbau in Frage gestellt werden. Im eigenen Interesse der Rhön-Klinikum AG muss zukünftig von Anfang an der Dialog mit den Beschäftigten und der Politik gesucht werden, sodass ein Einschreiten der Landesregierung nicht noch einmal vorkommt und die erfolgreiche Privatisierung nicht weiter zerredet wird.“

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