Derzeit kursiert eine ganze Reihe an Überlegungen, um einer drohenden Altersarmut zu begegnen. „Wir müssen aufpassen, dass hier nicht unnötige Panikmache betrieben wird und wir die Menschen verunsichern. Natürlich muss jeder, der in seinem Leben einer regelmäßigen Beschäftigung nachgegangen ist, auch im Rentenalter davon leben können. Aber dies darf nicht auf dem Rücken der jungen Generation ausgetragen werden“, so der stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) Hessen, Patrick Burghardt.

Das vorgelegte Modell einer Zuschussrente ist in den Augen der JU Hessen nicht geeignet, um der Altersarmut vorzubeugen. „Wir dürfen nicht neue Sozialleistungen schaffen, die wir auf Dauer nicht finanzieren können. Wenn wir die kleinen Renten aus Beiträgen in die Rentenkasse finanzieren, geht das zu Lasten der jungen Generation. Die Diskussion sollte sich verstärkt auf die Möglichkeit der Finanzierung durch Steuern konzentrieren, da es dann auf allen Schultern verteilt wird. Auch eine stärkere Einbeziehung privater und betrieblicher Altersvorsorge muss bedacht werden“, erklärt Burghardt.

Das Statistische Landesamt in Hessen hat heute die Zahlen für die Armutsgefährdung in den Bundesländern vorgestellt. Erfreut zeigte sich der stellvertretende JU-Vorsitzende darüber, dass Hessen eine der geringsten Armutsgefährdungsquoten hat. Hessen liegt hinter Bayern und Baden-Württemberg auf Platz drei. „Die Sicherstellung eines würdevollen Lebens bis ins hohe Alter ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dass die Menschen in unserem Land eine immer höhere Lebenserwartung haben, ist erfreulich. Aber es belastet natürlich auch die Sozialkassen. Daher ist es jetzt an der Zeit, sich in Ruhe Gedanken zu machen, wie man das Problem löst. Aber mit überstürzten Aktionen und Panikmache kommen wir hier nicht weiter“, so Burghardt abschließend.

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