Die Junge Union Hessen ist entsetzt über einen Beschluss des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Universität Gießen, einem betrunkenen Fahrradfahrer Prozesskostenhilfe zu zahlen, da diesem aufgrund der Trunkenheitsfahrt ein Fahrradfahrverbot auferlegt wurde. Der von Linke.SDS, UniGrün, Piratenliste und zwei weiteren linken Gruppen gebildete AStA hatte am 16. Juli 2010 beschlossen, den Radfahrer mit 1.500,- Euro aus studentischen Geldern zu unterstützen, da laut Protokoll "viele Studierende Fahrrad fahren und dieses wohl auch mal betrunken fahren". Auch auf der jüngsten Sitzung des Studentenparlaments wurde der Beschluss nicht zurückgenommen. "Das ist eine abenteuerliche Verschwendung studentischer Gelder!“, erklärt Stephan Klenner, Referent für Wissenschaft und Kunst im JU-Landesvorstand. "Hier soll der Verstoß gegen Verkehrsregeln, die der allgemeinen Sicherheit dienen, mit den Gebühren aller Studierenden honoriert werden. Das offenbart ein ziemlich benebeltes Rechtsverständnis."

Stephan Klenner dankte den Studentenparlamentariern des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) für deren ablehnende Haltung zu dem Zuschuss. "Es ist gut, dass wenigstens die RCDS-Vertreter bei einer solchen Verschwendung auf dem Rücken der Studenten nicht mitmachen!", so Klenner abschließend.

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